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3. Oktober 1918 Waffenstillstand zwischen Österreich-Ungarn und der Entente |
21. Oktober 1918 Konstituierende Sitzung der Provisorischen Nationalversammlung für Deutschösterreich |
30. Oktober 1918 Staatskanzler Karl Renner bildet die provisorische Regierung, Verabschiedung einer provisorischen Verfassung für "Deutschösterreich". |
11. November 1918 Der Waffenstillstand von Compiègne zwischen dem Deutschen Reich und der Entente beendet den Ersten Weltkrieg. Kaiser Karl I verzichtet "auf jeden Anteil an den Staatsgeschäften". |
12. November 1918 Ausrufung der Republik Deutschösterreich. |
27. November 1918 Eine neue Wahlordnung wird beschlossen, ab nun sind auch alle Frauen wahlberechtigt. |
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18. Jänner 1919 Eröffnung der Friedenskonferenz in Paris. |
16. Februar 1919 Erste Nationalratswahl zur Nationalversammlung, Koalition zwischen Christlichsozialen und Sozialdemokraten |
24. März 1919 Kaiser Karl verlässt Österreich |
7. Juni 1919 Die Nationalversammlung lehnt den Entwurf des Friedensvertrages ab. |
10. September 1919 Dr. Karl Renner unterzeichnet den Friedensvertrages von St. Germain |
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10. Juni 1920 Bruch der Koalition zwischen Christlichsozialen und Sozialdemokraten. |
1. Oktober 1920 Annahme der bundesstaatlichen Verfassung der Republik Österreich durch das Parlament. |
17. Oktober 1920 Bei den Nationalratswahlen werden die Christlichsozialen stärkste Partei. |
22. Oktober 1920 Ausscheiden der Sozialdemokraten aus der Regierung. |
15. Dezember 1920 Österreich wird Mitglied des Völkerbundes. |
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21. Juni 1921 Regierung Schober I, bestehend aus Christlichsozialen, Großdeutschen und Beamten. |
31. Mai 1922 Der christlichsoziale Prälat Ignaz Seipel bildet seine erste Regierung. |
19. Februar 1923 Gründung des Republikanischen Schutzbundes. |
16. April 1923 Demission der Regierung Seipel I. |
17. April 1923 Regierung Seipel II, gebildet aus Christlichsozialen, Großdeutschen und Beamten. |
21. Oktober 1923 Nationalratswahlen. Christlichsoziale Partei 82 Mandate, Sozialdemokratische Partei 68 Mandate, Großdeutsche und Landbund 15 Mandate. |
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8. November 1924 Rücktritt der Regierung Seipel III. | 30. Jänner 1927 Zusammenstöße zwischen Republikanischem Schutzbund und Frontkämpfern in Schattendorf. Zwei Tote (davon ein Kind) und elf Verletzte. |
24. April 1927 Nationalratswahlen. Einheitsliste von Christlichsozialen und Großdeutschen 85 Mandate, Sozialdemokraten 71 Mandate, Landbund 9 Mandate. |
14. Juli 1927 Urteil im Schattendorfer Prozess: Freispruch der Angeklagten, auch in der Frage der Notwehrüberschreitung. |
15./16. Juli 1927 Spontane Arbeiterdemonstrationen, Brand des Justizpalastes. 90 Todesopfer und ca. 600 Verletzte. |
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24. Oktober 1929 New Yorker Börsenkrach ("Schwarzer Freitag" am 25. Oktober). |
27. Oktober 1929 Großkundgebung der Heimwehr auf dem Wiener Heldenplatz. |
7. Dezember 1929 Die weitere Novellierung der Verfassung stärkt die Position des Bundespräsidenten. |
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18. Mai 1930 Österreichische Heimwehrführer beschließen ein demokratie-feindliches und antimarxistisches Programm ("Korneuburger Eid") | .
2. September 1930 Fürst Ernst Rüdiger Starhemberg wird Bundesführer des "gesamten österreichischen Heimatschutzes". |
30. September 1930 Zwei Heimwehrvertreter werden in die Minderheitsregierung Carl Vaugoin aufgenommen (Starhemberg Innenminister, Hueber Justizminister). |
9. November 1930 Letzte freie Nationalratswahlen in der Ersten Republik. Sozialdemokraten 72 Mandate, Christlichsoziale 66 Mandate, Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund 19 Mandate, Heimatblock 8 Mandate. |
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24. Mai 1931 Zusammenbruch der Credit-Anstalt und Höhepunkt der Banken-Krise. |
13. September 1931 Der Putschversuch des steirischen Heimwehrführers Walter Pfrimer ("Marsch auf Wien") scheitert. |
20. Mai 1932 Regierung Dollfuß I (Christlichsoziale, Landbund, Heimatblock) |
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4. März 1933 Rücktritt der drei Nationalratspräsidenten, Bundespräsident Miklas reagiert nicht |
7. März 1933 Der Ministerrat beschließt mittel des Ermächtigungsgesetzes aus dem Jahre 1917 ohne Parlament weiter zu regieren. |
31. März 1933 Auflösung des Republikanischen Schutzbundes |
21. Mai 1933 Gründung der Vaterländischen Front als "patriotisch-österreichisch-nationale" Sammlungsbewegung. |
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27. Mai 1933 Verbot der Kommunistischen Partei Österreichs. |
19. Juni 1933 Betätigungsverbot der NSDAP nach einem Überfall auf christlich-deutsche Turner bei Krems (1 Toter, 29 Verletzte). |
11. September 1933 Dollfuß-Rede auf dem Wiener Trabrennplatz mit der Verkündung des Programms für einen autoritären "Ständestaat". |
23. September 1933 Verordnung zur "Errichtung von Anhaltelagern zur Internierung politischer Häftlinge". |
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12.-15. Februar 1934 Eine Waffensuche im Linzer Arbeiterheim "Hotel Schiff" löst den Bürgerkrieg in Österreich aus |
17. März 1934 Unterzeichnung der "Römischen Protokolle": verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Österreich, Ungarn und Italien; Dollfuß und Mussolini rücken näher zueinander. |
30. April 1934 Restnationalrat (nur noch 76 Abgeordnete) beschließt Bundesverfassungsgesetz über außerordentliche Maßnahmen im Bereich der Verfassung: sog. österr. "Ermächtigungsgesetz" (466 seit dem 27. April erlassene Notverordnungen mit 74:2 Stimmen angenommen). |
1. Mai 1934 Proklamation einer neuen berufsständischen autoritären ständestaatlichen Verfassung ("christlicher Bundesstaat auf ständischer Grundlage"). |
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25. Juli 1934 Ermordung von Bundeskanzler Dollfuß durch Nationalsozialisten, in einzelnen Bundesländern (Kärnten, Steiermark) dauern die Kämpfe noch bis Ende Juli/Anfang August fort. |
30. Juli 1934 Kurt Schuschnigg wird neuer Bundeskanzler. |
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11. Juli 1936 Abkommen Österreichs mit dem Deutschen Reich, das formell die österreichische Souveränittä anerkennt, de facto aber den deutschen Einluss auf Österreich stärkt. |
15. Oktober 1936 Schuschnigg lässt alle Wehrverbände, darunter auch die Heimwehren, auflösen; Schaffung der überparteilichen "Frontmiliz". |
12. Februar 1938 Hitler und Schuschnigg treffen sich in Berchtesgaden ("Berchtesgadener Abkommen") |
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9. März 1938 Schuschnigg kündigt in Innsbruck für den 13. März die Abhaltung einer Volksbefragung über die Selbständigkeit Österreichs an. |
11. März 1938 Militärische Drohungen bewirken die Absetzung der Volksbefragung und den Rücktritt von Bundesknazler Schuschnigg, den er durch eine Rundfunkansprache am Abend bekannt gibt. Neuer Bundeskanzler wird Seyß-Inquart. |
12. März 1938 Die Deutsche Wehrmacht marschiert unter großem Jubel in Österreich ein; erste Verhaftungswellen von RegimegegnerInnen setzen ein. |
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13. März 1938 Verlautbarung des Bundesverfassungsgesetzes über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich. Das österreichische Bundesheer wird Bestandteil der Deutschen Wehrmacht (Vereidigung auf Hitler am 14. März). |
15. März 1938 Hitler spricht bei einer Großkundgebung auf dem Wiener Heldenplatz. |
16. März 1938 Verordnung zum Gesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich. |
10. April 1938 Bei einer von den Nationalsozialisten gelenkten und kontrollierten "Volksabstimmung" sprechen sich am 10. April 99,73% für eine "Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich" aus. |
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