Der Angriff der SHS-Truppen am 5. November Am 16.11.1918 bestellt der Wehrausschuss der Landesversammlung Obstlt. Ludwig Hülgerth zum Landesbefehlshaber für Kärnten und beschließt den militärischen Widerstand, der mit der Abwehr des Angriffs auf Klagenfurt, der Rückeroberung des Lavanttals, des Gailtals mit Arnoldstein und Ferlach. Am 14. Jänner war Kärnten mit Ausnahme von Völkermarkt befreit und ein Waffenstillstand geschlossen. Die sogenannte „Miles-Mission“, beginnt ihre Tätigkeit. |
Der Angriff auf Klagenfurt am 29. Mai 1919 Mit einem Großangriff der SHS-Truppen auf Klagenfurt und Villach am 29. April 1919 wird der Waffenstillstand gerbrochen. Nachdem die Kärntner Verbände zunächst zurückgedrängt wurden, erobern diese im Gegenangriff bis zum 5. Mai wurden Bleiburg und Eisenkappel zurück und rücken bis Windischgraz (Slovenj Gradec) in der Untersteiermark vor. Am 9. Mai 1919 zogen sich die Kärntner Truppen auf Befehl der Wiener Regierung wieder an die alte Grenze zurück. |
Die Besetzung Südkärntens Obwohl der Oberste Rat der Alliierten in Paris die Abhaltung einer Volksabstimmung angeordnet hatte, überschreiten am 28. Mai 1919 reguläre jugoslawische Truppen unter dem Befehl von General Rudolf Maister erneut die Grenze und besetzten am 6. Juni Klagenfurt, ziehen sich aber nach Aufforderung des Obersten Rats der Alliierten in Paris, Kärnten wieder zurück. Um den erneuten Waffenstillstand zu überwachen, rücken italienische Truppen ein. Die Miles Mission nimmt die Tätigkeit auf. |
Volkswehr-Bataillon Nr. 10 befreite am 27.12.1918 den Markt St. Paul von SHS-Truppen |
Tiroler Volkswehr als Verstärkung der Kärntner Abwehrfront |
Die "Doktorenkompanie" Freiwillige Akademiker |
Die Invasoren SHS-Truppen vor dem Karawankentunnel |
Die Klagenfurter Studentenkompanie Ausgebildet vom Turnlehrer Hans Bergmann, der bereits im I. Weltkrieg die Studentenkompanie des III. regiments fer "Freiwilligen Kärntner Schützen" geführt hatte. |
Marinekompanie Unter den zahlreichen Freiwilligen waren auch ehemalige Angehörige der k.u.k. Marine |
Der Panzerzug
Der improvisierte Panzerzug besteht aus mit Schotter gefüllten Güterwagen, die vor Beschuß schützen sollten |
Passkontrolle in Feistritz Nach dem Großangriff vom 27. Mai brach die Kärntner Front zusammen. Die Regierung floh nach Oberkärnten und am 6. Juni rückten serbische Truppen in Klagenfurt ein Die eroberten Gebiete blieben bis zur Abstimmung von den SHS-Truppen besetzt. | |
1920 - 1938 Das Bundesheer der Ersten Republik Mit dem Wehergesetz vom 18. März 192 erhielt das nun geschaffene Berufsheer die Bezeichnung Österreichisches Bundesheer.Auf Grund der Bestimmungen des Diktats von St. Germaine musste Österreichs Wehrmacht auf 30 000 Mann reduziert und die Allgemeine Wehrpflicht abgeschafft werden. Der republikanisch-sozialdemokratisch gesinnte Geist, wie er in der Volkswehr bestanden hatte, wurde nach und nach unter dem wachsenden Einfluss aus dem bürgerlich-konservativen Lager und seines ersten Bundesministers für Heereswesen, Karl Vaugoin verdrängt. Anstatt einer echten Entpolitisierung geriet das Heer bald in Verdacht, Werkzeug der der Reaktion zu sein.
|
| Hoheitsabzeichen des Österreichischen Bundesheeres Das gleiche Zeichen wird auch vom heutigen Bundesheer auf allen Kampf- und Luftfahrzeugen geführt. |
Erste Parade des Bundesheeres Am 15. Juli 1920 wurden die Fahnen übergeben Gemäß § 1 des Wehrgesetzes war das Heer durch Anwerbung zu bilden“. |
|
Feldjägerbataillon zu Rad Kopal Nr. 3 Uniformen und Dienstgradabzeichen sind nach deutschem Vorbild, das Bataillon führt aber die Tradition des k.u.k. Feld-Jägerbataillon KOPAL Nr. 10 weiter |
General Zehner und Offiziere Ab 1933 werden wieder die traditionellen Uniformen der alten Armee eingeführt |
Das Wiener Gardebataillon Das Bataillon wurde 1935 aufgestellt und führt die Fahne, sowie die Tradition der k.u.k. Trabantenleibgarde. Die Truppe war vorwiegend als Ehrenformation für feierliche Anlässe und Empfänge vorgesehen |
Fahnenweihe der 1. Brigade Infanterieregiment Kaiser Franz Joseph I. Nr. 1(Wr. Neustadt)
Infanterieregiment Alt-Starhemberg Nr. 2 (Wien)
Infanterieregiment Carl Herzog von Lothringen Nr. 13 (Eisenstadt)
Leichtes Artillerieregiment Nr. 1 (Wien)
Feldjägerbataillon Nr. 2 (Pinkafeld)
Pionierbataillon Nr. 1 (Wien)
Telegraphen-Bataillon 1 |
Das Burgenländische Feldjägerbataillon 1922 wurde das selbstständige Infanteriebataillon Nr. 2 in Neusiedl am See aufgestellt und hat 1932 als Feldjägerbataillon Nr. 2 die neu errichteten Kasernen Pinkafeld und Oberwart bezogen. zurück zum Inhaltsverzeichnis |
Die Landnahme des Burgenlandes 1921 In den Verträgen von St. Germaine und von Trianon 1919, hatte Ungarn Deutsch-Westungarn - die Komitate Eisenburg, Wieselburg und Ödenburg - an Österreich abzutreten. Die Reaktion der Ungarischen Regierung, die schon mit der Abtretung der Slowakei und des Temeschwarer Banats, fast die Hälfte seines Territotiums verlieren sollte, war entsprechen heftig:Am 21. Juli 1920 erklärte Regierungschef Bela Kun, dass er keine Handbreit Boden preisgeben werde. In Westungarn waren die Meinungen geteilt. Während jene, die für den Anschluss an Österreich waren, jubelten, beharrten die offiziellen Behörden und Nationalisten, dass der Vertragsentwurf in der vorliegenden Form von Österreich nicht angenommen werden könnte, da das Land auf die ungarischen Lebensmittellieferungen angewiesen sei und auch die von Sozialisten geführte österreichische Regierung trotz aller Verschiedenheit der Auffassungen und der Methoden, die sich aus den Verschiedenheiten der wirtschaftlichen und militärischen Lage ergeben, eine weitgehende Solidarität der Interessenbekundete. Dass die ungarische "Rote Armee" in der Slowakei beträchliche Erfolge gegen die Tschechen erzielen konnte, lag nicht zuletzt an der militärichen Unterstützung Österreichs, wie der ungarische Volkskommissar für das Kriegswesen, József Pogäny feststellte:
Wir betreiben mit Einverständnis des österreichischen Verteidigungsministers, Julius Deutsch, mit Österreich Schmuggel, bei welchem Waffen und militärische Ausrüstungen aus dem Wiener Arsenal gegen Lebensmittel geliefert werden.
So bestand vorerst auf beiden Seiten kein Interesse an einer Änderung der Verhältnisse zwischen den beiden Ländern, die beide voll damit beschäftigt waren, ihre eigene Verhältnisse zu regeln. Wenn in Österreich die Roten Garden immer wieder versuchten, eine Räterepublik zu errichten, wollte man keineswegs dem Beispiel Ungarns folgen. Auch Österreich musste um den Erhalt seines Staatsgebietes einen Abwehrkampf wie Ungarn führen. Es gab sogar zwischen den beiden Regierungen ein stilles Übereinkommen, dass Österreich anstelle einer Landnahme, sich begnügen würde, das fragliche Gebiet mit einer weitgehenden Autonomie auszustatten. |
Der autonome Gau Deutsch-Westungarn |
| Gau Deutsch-Westungarn Schon die Überschrift zeigt, dass dieses Konstrukt die Handschrift der kommunistischen Räteregierung trägt und deren Plan, Ungarn in einen föderativen Bundesstaat umzubauen entspricht.
Die führende Kraft war der k.u.k. Oberst Anton Lehar, Träger des Maria-Theresien-Ordens und Präponent der Restauration der Habsburger als Könige von Ungarn. Nach dem Scheitern des Räteregims verfolgten auch die neuem konservativen Machthaber unter dem Regime des früheren k.u.k. Befehlshabers der Kriegsmarine Nikolaus Horty diese Politik, ohne aber die notwendigen Reformen einzuleiten. Vielmehr begannen die neuen Machthaber mit den Vorgängern abzurechnen.
Vor allem in Westungarn häuften sich die Klagen über Verfolgung deutscher Politiker und Bürger durch militante Gruppen, gegen die Oberst Lehar keinerlei Maßnahmen setzte. Oberst Antom Lehar
Baron Anton Lehar (geb. 1867 in Ödenburg, gest. 1962 in Wien) Älterer Bruder des Operettenkomponisten Franz Lehar. Berufsoffizier und Regimentskommandant im Ersten Weltkrieg. 1918 mit dem Militär-Maria Theresia-Orden ausgezeichnet und Erhebung zum Baron. 1919 Mitglied der ungarischen gegenrevolutionären Bewegung in Österreich. Erobert im August 1919 mit seinem "Lehär-Detachement" Westungarn und als Militärkommandant von der Regierujng bestätigt. Als treuer Anhänger König Karls, unterstütz er dessen beide Versuche König von Ungarn zu werden. Nach Misslingen flüchtet Lehar nach Deutschland und widmet sich um den Nachlass seines Bruders Franz.
| |
Mit dem Bundesverfassungsgesetz hatte die österreichische Regierung eindeutig signalisiert, dass es keine andere Lösung geben kaönne, als die Übernahme des Landes im Sinne der Pariser Verträge. Wenn auch die Ungarn Österreich des Wortbruchs und der Hintertreibung des Projakts autonomer Gau Westungarn bezichtigten, die österreichische Bevölkerung hätte jede andere Lösung, als den Anschluss, als Verat empfunden. Die Erinnerung an die Zwangsmagiarisierung nach 1867 und das Misstrauen über den rabaten Nationalismus war noch wach.
|
Die gescheiterte Besetzung durch die Gendarmerie
Dieses aus 30 Offizieren der Siegerstaaten gebildete Gremium sollte zusammen mit der von der öästerreichischen Regierung eingesetzten Verwaltungsstelle für den Anschluß Deutsch-Westungarns die Landnahme vollziehen, wobei jedoch eine Unterstützung durch militärische ausdrücklich untersagt war.
Gegen diesen Plan bestanden daher seitens des Bundesamts für Heerwesen erhebliche Bedenken, da man dort überzeugt war, dass mit massivem Widerstand von durch irreguläre Freischaren zu rechnen sei und der Einsatz von nur leicht bewaffneten Gendarmerieeinheiten misslingen müsse. Es war ein offenes Geheimnis, dass ehemalige k.u.k. Offiziwre mit Unterstützung regulärer Militärkommanden den Widerstand organisieren würden.
Dass es einen solchen geben werde, war nicht nur auf die massiven Protestkundgebungen zurückzuführen, auch militärische Widerstandsgruppen begannen sich zu organisieren. Wenn auch der ungarischen Armeeführung jedes Eingreifen aud Grund der Pariser Verträge veersagt blieb, hatte sie jedoch genügend Möglichkeiten, diese zu unterstützen.
Dem österreichischen Miliär, dem ein Überschreiten der Landesgrenzen strikt verboten war, blieb daher nur die Alternative einer Grenzsicherung, sowie der Bereitstellung von 2. Bataillonen zwei Bataillonen, um gegebenenfalls auch außerhalb er Grenzen eingesetzt zu werden. Die Landnahme musste daher durch Einheiten der Gendarmerie und Zollwache unter der Aufsicht der internationalen Kommission erfolgen. Zur Unterstützung Davis wurde Oberstbrigadier Rudolf Vidossich, Kommandant der 1. Brigade, bestellt.
Da dem Beschluss der Interalliierten Generalkommission, am 28. August 1921 mit der Besitzergreifung Westungarns zu beginnen, folge zu leisten war, traten zwei aus 367 Gendarmen und 27 Mann Zollwache gebildete Abteilungen von Wiener Neustadt aus den Marsch in Richtung Mattersburg an. In Bruck an der Leitha, noch auf österreichischem Boden, schlossen sich die Offiziere der Interalliierten Generalkommission den Marschkolonnen an. Während im nördlichen Burgenland die Besitznahme auf keinen nennenswerten Widerstand stieß, musste Davy nach dem Eintreffen in Ödenburg feststellen, dass weder er, noch die Offiziere der Kommission die erforderliche Autorität hatten. Von Freischärlern trotz Intervention der Entente-Offizieren zum Umkehren nach Mattersburg gezwungen, eskalierte bald die Lage zum offenen Widerstand, der die nur leicht bewaffneten Gendarmeriebeamten - ihren militärischen Status hatten sie bereits verloren - nichts entgegenzusetzen herten.
Am 5. September überfielen Freischärler den Gendarmerieposten in Deutsch Gerisdorf, nahmen die Masse der Gendarmen zum Teil schwer verwundeten Gendarmen wurden gefangen. Nur wenigen war es gelungen, über die niederösterreichische Grenze bei Kirchschlag gelangen.
Da das zunehmende Auftreten geschlossener ungarischer Freikorps, teilweise reguläre Truppen teilweise kriminelle Banden, wie das Freikorps des Iwan Hejias, eine friedliche Landnahme unmöglich machte, entschloss sich die österreichische Regierung am 10. September 1921 alle auf westungarischem Gebiet befindlichen Gendarmerieposten hinter die Staatsgrenze zurückzuziehen. Das an Ungarn gerichtete Ultimatum der Interalliierten Generalskommission vom 23. September 1921, bis zum 4. Oktober 1921 das Gebiet zu räumen, zeigte keinen Erfolg. Zwar zog die ungarischen Regierung ihre Militärischen Dienststellen und Einheiten ab, betonte aber, keinen Einfluss auf die Freischärler zu haben. Diese riefen vielmehr am 4. Oktober 1921 den unabhängigen Staat Leitha-Banat, aus.
|
| |
Österreichische Gendarmerie Besetzung von Neusiedel am 28. August und Einrichtung der Gendarmerieposten. |
Iwan Hejias Ehemaliger k.u.k. Offizier und berüchtigter, rechtsradikaler Anführer |
Die Hejias Freischar Eher eine Räuberbande, die für zahlreiche brutale Repressalien gegen deuschsprachige Bauern verantwortlich. |
Die Ostenburg Truppe Major Julius Morawek (Edler von Ostenburg), ein hochdekorierter Offizier des Weltkrieges, dessen als Reservegendarmerietruppe getarnte Truppe vorwiegend aus Freiwilligen des Infantrieregimentes 69. bestand und im Raum Ödenburg operierte. |
Der militärische GrenzschutzIn den ersten Septembertagen meldete die Gendarmeriegrenzschutzleitung von Wiener Neustadt bedenkliche Truppenansammlungen von Freischärlern an der Grenze zur Steiermark, welche von ungarischen, österreichischen und reichsdeutschen Offizieren geführt wurden. Diese waren Angehörige der so genannten Österreichischen Legion, einer Gruppe habsburgischer Legitimisten, die den Sturz der republikanischen Regierung Österreichs anstrebten und mit den ungarischen Legitimisten Ostenburgs gemeinsamen Sache machten. Eine besonderes Bedrohung der Bevölkerung des Grenzlandes stellten jedoch die terroristischen Aktionen der Heijas |
Einsatz des Bundesheeres
Zur Besetzung des südlichen Landesteils war eine Umgruppierung durch Verlegung der 3. und 4. Brigade per Bahntransport in den Südabschnitt erforderlich. Am 25. November begann der Einmarsch der 3. 4. und 5. Brigade, am 30. November waren alle Ziele ohne geringsten Widerstand erreicht
| |
Das Gefecht von Kirchschlag am 5. September 1921 Nach einem Überfall ungarischer Kräfte auf den Gendarmerieposten Kirchschlag gelang es dem II. Bataillon des Wiener Infanterieregiment Nr. 5, die Freikorps zurückzuschlagen und weitere Überfälle zu verhindern. |
|
Oberst Vidossich führte das Kommando über die 6.Brigade(Salzburg, Kärnten, Tirol), die 3. Brigade(NÖ) und die 4.Brigade (OÖ)
Eine Reserve unter Oberst Sandri stand im Raum Wiener Neustadt. Die 5. (steirische)Brigade sicherte die steirische Grenze, als Reseven standen in Wien die 2. Brigade mit 3 Infanteriebataillonen, 1 halb Schwadron Kavallerie und 5 Batterien Artillerie bereit. |
Österreichische Kavallerie in Eisenstadt Am 30. November war die Landnahme abgeschlossen. Eisenstadt wurde am 19. Oktober 1925 zum Sitz der burgenländischen Landesregierung und damit Landeshauptstadt. |
Die gesetzlichen Aufgaben des Bundesheeres Im Wehrgesetz von 1920 hatte das Bundesheer folgende Aufgaben zu erfüllen: - Schutz der verfassungsmäßigen Einrichtungen in der Republik sowie überhaupt die Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit im Inneren.
- Hilfeleistung bei Elementarereignissen und Unglücksfällen außergewöhnlichen Umfanges
- Schutz der Grenzen der Republik.
In erster Linie war das Bundesheer als Ordnungsmacht zu verstehen, die in einer Zeit latenter politischer Spannungen zwangsläufig zum Einsatz kommen musste. |
|
Assistenzeinsatz im Katastrophenwinter 1929 Feldküchen bereiten warme Verpflegung und Getränke in zahlreichen Verteilerstättenfür frierende Bedürftige. |
In Bereitschaft Nach dem Zerbrechen der Koalition zwischen den bürgerlichen Parteien und den Sozialisten 1920 verschärft sich die innenpolitische Lage zussehends. Da Demonstrationen zunehmend in Ausschreitungen enden, antwortet die Regierung mit Demonstrationsverboten, die das von Bundesheer zu überwachen hatte. |
Zwischen den Privatarmeen |
Der Republikanische Schutzbund Von den Sozialdemokraten als Gegengewicht zu den christlich-sozialen Heimwehren und vor allem zu dem von der Christlich-Sozialen Partei dominierten Bundesheer 1923 gegründet. Aufmarsch in Eisenstadt. |
Vorbeimarsch vor Dr. Kar Renner Der Schtzbund konnte bis zu 80 000 Mann aufbieten und verfügte über 43 000 Gewehre und 490 MG |
Bundeskanzler Engelbert Dollfuss 1932 auf demokratischem gewählt, hatte am 4. März 1933 mittels Staatsstreich das Parlament ausgeschaltet und per Notverordnung den klerikal- konservatives Regime ähnlich dem italienischen Faschismus eingerichtet. |
Rüdiger Graf Starhemberg 1930 zum Bundesführer der Heimwehren ernannt. Hier mit Dollfuss bei der Angelobung von Bundesheerrekruten |
Heimwehraufmarsch 1932 Die Heimwehr konnte bis zu 100 000 Masnn aufbieten und verfügte über 58 000 Gewehre, 560 MG 18 Granatwerfer und 39 Geschütze zurück zum Inhaltsverzeichnis |
Der Einsatz des Bundesheeres im Februaraufstand 1934Als Antwort auf eine provokative Rede von Vizekanzler Fey am 11. Februar, richtet Richard Bernaschek, Kommandant des Schutzbundes in Oberösterreich, einen Brief an den Parteivorstand in Wien und kündigt an, dass im Fall einer Waffensuche in Oberösterreich mit Widerstand des Schutzbundes zu rechnen sei. Am 12. Februar früh wurde gegen Polizisten, die das sozialdemokratische Parteiheim im Hotel "Schiff" in Linz nach Waffen durchsuchen wollten, das Feuer eröffnet. Das dem Wehrgesetz entsprechend zum Einsatz verpflichtete Bundsesheer erstürmt darauf das Lokal |
Alarmierung des BundesheeresBereitstellung vor der Staatsoper
|
Ausrufung des Standrechtes Das Bundesheer hat Schießbefehl |
Artillerie gegen Arbeiter Der Karl-Marx-Hof unter Artilleriebeschuss |
MG-Stallung in OttakringBelagerung des Sandleiten-Hof |
Die brutale Abrechnung Nach Beendigung der Kämpfe werden neun Schutzbündler hingerichtet, etwa 1.200 Menschen eingekerkert und die Sozialdemokratische Partei verboten. |
Der Juli-Putsch der NationalsozialistenAm Vormittag des 25. Juli 1934 versammelten sich 154 Angehörige der Wiener SS-Standarte 89, in einer Turnerbundhalle in der Siebensterngasse in Wien-Neubau, wo sie mit Waffen und Uniformen ausgerüstet wurden um als Bundesheersoldaten und Polizisten verkleidet, das Bundeskanzleramt und das Funkhaus der RAVAG (Radio-Verkehrs-AG) in der Johannesgasse zu besetzen. Von hier wurde ausgesendet, dass Anton Rintelen, ehemaliger Landeshauptmann der Steiermark und nun überzeugter Nationalsozialist, die Macht übernommen hatte. |
Die Turnhalle in der Sieben-Sterngasse Hier trafen die Putschisten ihre Vorbereitungen zum Überfall auf das Bundeskanzleramt. |
Die Putschisten bewaffnen sich
Wie hier in Wien auch in anderen Landesteilen bilden sich bewaffnete Gruppen |
Nationalsozialisten in Wolfsberg
Im kärntner Lavanttal leisten sie hartnäckiugen Widerstand |
Bundesheer in Wolfsberg Erst am 30. Juli konnten die Aufständischen aus dem Lavanttal vertrieben werden. Sie zogen sich über die jugoslawische Grenze zurück. |
|
|
|
|
Überfall auf die RAVAG Um 1300 Uhr stürmten 15 SS-Männer das Funkhaus der Ravag (Radio-Verkehrs-AG) und erzwangen die Verlesung einer Meldung über den angeblichen Rücktritt der Regierung Dollfuß. Um 15 Uhr war das Funkhaus in der Johannesgasse wieder in der Hand der Regierung, nachderm sich die überlebenden Ptutschisten ergerbern hatten. |
zurück zum Inhaltsverzeichnis |
Das unrühmliche Ende 1938Es begann bereits nach dem fragwürdigen Treffen auf Hitlers Berghof am 12. Februar 1938, als Bundeskanzler Schuschnigg auf erpresserischen Druck Adolf Hitlers den Nationalsozialisten Arthur Seyß-Inquart zum Innenminister ernennen und Generalstabschef Alfred Jansa entlassen musste.
Mit der Entlassung des Generalstabschefs, einem überzeugten Verfechter eines militärischen Widerstands, war das Bundesheer einer entschlossenen Führung beraubt, um wie die belgischen und niederländischen Truppen zwei Jahre später sich der Invasion zu widersetzen. Wenn sie auch militärisch unterlagen, war ihr Widerstand zumindest politisch erfolgreich.
|
Die OpferDie für die Übernahme des Bundesheeres in die Deutsche Wehrmacht erforderliche Gleichschaltung erreichten die Nazis durch eine rigorose Säuberung an Hauzpt und Gliedern. Wer den Fahneneid auf Adolf Hitler verweigerte oder jüdischer Abstammung war, wurde sofort entlassen, Gegner des Nationalsozialismus zwangspensioniert. Am 15. März 1938 wurden 12 Generale, 9 Oberste, 29 weitere Stabsoffiziere (Oberstleutnante und Majore), 5 Hauptleute, 2 Generalsärzte und 10 Oberst- und Oberstleutnantärzte entlassen. Insgesamt wurden 55 % aller Generale, 40 % aller Obersten und 14 % der Dienstgrade Oberstleutnant bis Leutnant nicht in die Wehrmacht übernommen. (Johann Christoph Allmayer-Beck, Die Österreicher im Zweiten Weltkrieg; Unser Heer. 300 Jahre österreichisches Soldatentum (Wien 1963) 345f.) | zurück zum Inhaltsverzeichnis |
FML Alfred Jansa Er rechnete ab 1939 mit einem Angriff Hitlers und hatte bereits ein Konzept für dessen Abwehr ausgearbeitet, in dem beabsichtigt war, an der Traunlinie so lange Widerstand zu leisten bis ein anderer Staat zu Hilfe kam. Von allen damaligen ÜPolitikern und Militärs, war Jansa der Einzige, der zum Widerstand bereit war.
Seine Entfernung von seinem Posten war für Hitler daher von besonderer Wichtigkeit. |
General Wilhelm Zehner Staatssekretär im Verteidigungsministerium, kam in der Nacht vom 10. auf 11.April anlässlich einer Amtshandlung durch Gestapobeamte angeblich durch Selbstmord ums Leben. Neuerliche Recherchen ergaben, dass Zehner ermordet wurde. ( Hanspeter Zehner; Mord oder Selbstmord? Neue Erkenntnisse zum gewaltsamen Tod des Generals der Infanterie Wilhelm Zehner, Truppendienst Ausgabe 4/2003) Zehner hatte am 11. März das Bundesheer angewiesen, keinen Widerstand zu leisten. |
Oberst dG Emil Liebitzky Von 1933 bis 1938 österreichischer Militärattaché in Rom bemühte er sich um politische und militärische Unterstützung Italiens zur Sicherung von Österreichs Unabhängigkeit. Seine weit über die Aufgaben eines Militärattaches hinausreichenden, anfangs erfolgreichen Bemühungen wurden mit Mussolinis Annäherung an Hitlerdeutschland zunichte.
Für die Deutasche Wehrmacht als untragbar befunden, wurde er in Pension geschickt.
Nach Kriegsende hatte sich Liebitzky bereits 1945 um die Aufstellung einer österreichischen Wehrmacht bemüht und schließlich 1955 das Österreichische Bundesheer mit gegründet. |
| Oberst Maximilian De Angelis Er zählte zu den überzeugten Anhängern des Nationalsozialismus im Bundesheer. Im Falle eines Erfolgs des Juli-Putsches 1934 war er bereit, das Kommando in Wien zu übernehmen. Ab 1937 vorsitzender des 1936 gegründeten illegalen Nationalsozialistischen Soldatenringes (NSR).Als Mitglied der "Muffkommission" – benannt nach dem deutschen Militärattaché Generalleutnant Muff – hatte er wesentlichen Anteil an der Säuberungsaktion im Offizierskorps des Bundesheeres. Er und seine Gesinnungsgenossen taten sich vorrangig durch Denunzierung ihrer jüdischen Kameraden hervor. | zurück zum Inhaltsverzeichnis |
GM Franz Böhme Als Nachfolger von Generalstabschef Janda vorgesehen, machte er nach Übernahme in die Wehrmacht Karriere. Als Bevollmächtigter Kommandierender General in Serbien, war er 1941 für die brutalen Repressalien im Zuge der Partisanenbekämpfung (Massaker von Kraljevo und Kragujevac) verantwortlich und daher im Mai 1947 im Nürnberger Geiselprozess angeklagt. Er entzog sich der Verurteilung durch Selbstmord. |
Generaloberst Lothar Rendulic Als Oberst des Generalstabs des Bundesheeres der ersten Republik wegen seiner Mitglied-schaft in der österreichischen NSDAP bereits 1936 in den Ruhestand versetzt, wurde er nach dem Anschluss 1938 in die Wehrmacht übernommen. Im Zuge der Nürnberger Kriegsverbre-cherprozesse, wurde er 1948 wegen Beteiligung an Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung in Jugoslawien zu 20 Jahren Haft verurteilt, 1951 vorzeitig aus der Haft entlassen. |
Generaloberst Alexander Löhr Löhr war einer der wenigen Bundesheeroffiziere, die vorwiegend wegen ihrer fachlichen Fähigkeiten in der Wehrmacht Karriere machten. Als Begründer der österreichischen Luftwaffe wurde er unmittelbar nach dem Anschluss am 1. April 1938 als Kommandierender General der Luftwaffe in die Wehrmacht übernommen und zum Generalleutnant befördert. Wegen der Bombardierung Belgrads am 6. und 7. April 1941 von einem Militärgerichtshof der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien verurteilt und hingerichtet. zurück zum Inhaltsverzeichnis |
Zu unrecht wurde Alexander Löhr von einer selbstgerechten Nachwelt vorgeworfen,Vertreter einer verbrecherische Luftkriegstheorie gegen die Zivilbevölkerung zu sein. Diesen Makel teilt er mit seinem britischen Fachkollegen Sir Arthur Travers Harris, genannt Bomber-Harris. dem man für die nachhaltige zerstörung Dresdens ein Denkmal gesetzt hatte. Im Gegensatz zu Rendulic und Böhme stand er zu seiner Verantwortungund, begab er sich freiwillig in jugoslawische Gefangenschaft, sein Verzicht auf ein Gnadengesuch beweist sein Verantwortungsbewusstsein. | zurück zum Inhaltsverzeichnis |
1945 - 1946 Das Österreichische Amt für Heerwesen - Österreichs erster Versuch der Aufstellung einer eigenen WehrmachtIn der ersten Regierungserklärung der 2. Republik Österreich am 27. April 1945 war auch die Errichtung einer bescheidenen Wehrmacht. sowie eine ausreichende Sicherheitspolizei zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung wie zur Sicherung aller Wohn-, Betriebs- und Ar-beitsstätten" angekündigt. Im Demobilisierungsgesetz vom 12. Juni wurde die provisorische Regierung ermächtigt, selbst für die Sicherrun der in Österreich befindlichen militärischen Einrichtungen zu sorgen und deren Bewachung zu treffen, sowie die Demobilisierung der in der Deutschen Wehrmacht eingeteilten Österreicher durchzuführen. Hierzu schuf die provisorischen Staatsregierung das Unterstaatsekretariat für Heerwesen. Daneben liefen auch Planungs- und Vorbereitungsmaßnahmen zur Aufstellung eines Österreichischen Heeres. Die Geburt des Bundesheeres und ihre Komplikationen |
Oberstleutnant Franz Winterer Staatskanzler Dr. Karl Renner betraut den ehemaligen Wehrmachtsoffizier zum Unterstaassekretär für Heerwesen. Winterer galt als absoluter Vertrauensmann Renners, der ihm gewährleistete, dass das strategisch wichtige Amt vor einem Zugriff der Kommunisten sicher war |
Das ehemalige Wiener Militärkasino Ursprünglich Stadtpalee von Erherzog Ludwig Viktor, wurde das Gebäude 1910 dem Militärcasinoverein zur Verfügung gestellt und ging 1918 in den Besitz der Republik über. Vom 2. Mai 1945 bis 8. Jänner 1946 war es Sitz des Staatsamts für Heerwesen, in weitere Folge verschieden genutzt, wurde das Gebäude 1985 der Österreichischen Offiziersgesellschaft vermietet. Seit 1953 hat auch der Verein "Alt-Neustadt" (Absolventenverein der Thersianischen Militärakademie in Wiener Neustadt) hier seinen Sitz. |
Das Heeresamt 1945 Am 2. Mai 1945 begann man mit den Aufräumungsarbeiten, wenige Tage später konnte der Dienstbeginn aufgenommen werden. |
Der Alliierte Rat (v. links nach recht) Gen. Lt. Geoffrey Keyes, Gen. Lt. Sir A. Galloway, Gen. Emile Bethouart und Gen. Lt. Vadim Siridow Nach anfänglicher Duldung verfügte der Alliierte Rat am 30. No-vember 1945 die Einstellung aller Aktivitäten, da entsürechend des Potsdamer Abkommens.das endgültige Aus kam am 8. Jänner 1946 zurück zum Inhaltsverzeichnis |
Das österreichische Freiheitsbataillon und andere Truppen in Österreich Neben 1,2 Millionen Österreichern, die zur Deutschen Wehrmacht eingezogen waren, fanden sich viele, die auf der Seite der Alliierten in verschiedenen französischen, belgischen und holländischen Widerstandsverbänden oder bei den jugoslawischen Partisanen kämpften. Von den im Frühjahr 1945 nach Österreich zurückkehrenden Formationen waren die in Jugoslawien aufgestellten so genannten Freiheitsbataillone, mit 1200 Mann bedeutendsten Verbände. Im britischen Sektor bildete sich ein aus österreichischen Angehörigen des ehemaligen deutschen LXVIII Armeekorps, das sich den Briten ergeben hatte,die sogenannte "Aldrian-Brigade" beziehungsweise unter Generalleutnant Eduard Aldrian zusammen. Sie sollte unter britischer Kontrolle in der Land- und Forstwirtschaft, beim Straßenbau und bei der Demobilisierung der Wehrmacht eingesetzt werden. |
Parade der Freiheitsbataillone am 17. Juni 1945 auf der Wiener Ringstraße |
| Franz Honner und Freidl Fürnberg (v.l. nach r. kniehend)
Am 24. November 1944 gründeten sie das 1. Österreichische Freiheitsbataillon im Rahmen der jugoslawischen Partisanenarmee. Dem gemeinsamen Kampf mit den slowenischen Partisanen gegen die deutschen Besatzer und ihrer Verbündeten hatten sich nicht nur Kommunisten angeschlossen. Nach dem Einzug in Wien wurde Franz Honner zum Staatssekretär für Inneres ernannt, Fürnberg wurde Zentralsekrwetär der KPÖ |
Männer des 1. Bataillons
Aufgestellt am 24. November 1944 in Slovenien, nahm das 1. Bataillon an den Kämpfen im April und Mai 1945 teil. Drei weitere, im Dezember 1944 aufgestellte Bataillone,kamen nicht mehr zum Einsatz. die Am 12. Mai zogen alle Bataillone in Wien ein, wo sie dem Heeresamt unterstellt und mit der Exekutive zu Grenzschutzaufgaben eingesetzt wurden. zurück zum Inhaltsverzeichnis |
Doch entgegen jeglichem Verbot gingen Planungen für ein neues österreichisches Heer zwischen den beiden Großparteien SPÖ und ÖVP weiter, auch wenn ein Staatsvertrag nach 1947 wieder in die Ferne rückte. |
1951 - 1955 Die heimliche Wiederbewaffnung Die Machtübernahme der Kommunisten in Budapest 1947 und Prag 1948, der Ausbruch des Koreakrieges und nicht zuletzt die von den österreichischen Komministen angeregten Arbeiterunruhen und Streikbewegungen im Herbst 1950,bewogen die österreichische Regierung zur Aufstellung einer Bereitschaftstruppe, die vor allem auch von den Amerikanern ausmilitär-strategischen Gründen gefordert wurde. Da jedoch entsprechend der Kontrollabkommen des Alliierten Rats, jede form der Wiederaufrüstung untersagt war, kam es zur Gründung des Wiener und Salzburger Kommitees. als geheime organisatorische Zellen. die Aufstellung der Truppe in Angriff zu nehmen. |
| Ferdinand Graf Staatssekretär im Innenministerium und verantwortlich für die Tätigkeit des Wiener Kommitees. Wird 1955 der erste Verteidigungsminister |
| GM a.D. Hofrat Emil liebitzky wurde nach der Auflösung des Heeresamts zum Leiter der Pensionsabteilung A im Finanzministerium ernannt. In dieser Eigenschaft leitete er das Wiener Kommitee, das sich hinter der Pensionsabteilung verbarg. Liebitzky Wurde 1955 der erste General des Bundesheeres. Grundlage bildete das sogennte Gendarmerieprogramm. |
| ObstLt i.G. Zdenko Paumgartten Generalstabsoffizier der Wehrmacht, wurde 1945 in das Heeresamt übernommen und nach dessen Auflösung als Verbindungsoffizier in das von den Amerikanern gegründete Salzburger Kommitee entsandt. |
1951 - Die Alarmeinheiten 1949 kam es zur Bildung von drei Alermeinheiten zu je 500 Mann unter der Tarnbezeichnung "HK II" in der britischen, französischen und amerikanischen Zone, die von den Amerikanern ausgerüstet wurden. Mit der Führung der HK II wurde der Landesgendarmeriekommandant von Oberösterreich, Gendarmerieoberst Dr. Ernst Mayr betraut. zurück zum Inhaltsverzeichnis |
Inspizierung Landesgendarmerie-Kommandant Oberst Dr. Mayr inspiziert eine Unterabteilung (Kompanie) in der Kaserne Ebelsbarg
|
Ehrenformation für den Empfang von Staatsgästen |
Vorbeimarsch der Gendarmerieschule Steiermark I. |
Das Ausbildungsschgwergewicht lag am Gendarmerie- und Exerzierdienst, wärend der Gefechtsausbildung nur zwei Tagen die Woche gewidmet waren. Auf Grund des negativen Ergebnisses der Großübing, verlangte der amerikanische Oberbefehlshaber in Österreich, General Stafford Leroy Irwin, eine grundlegende Reorganisation der Gendarmerieformationen und deren ausschließlich militärische Schulung. Auf Drängen desamerikanischen Hochkommissar Walter J. Donnelly, erklärte sich am 2.10.1951 die österreichische Bundesregierung zur Reorganisatin der Alarmeinheiten und zur Aufnahme von ehemaligen Wehrmachtsoffizieren bereit, sowie auch für den Fall einer sowjetischen Aggression ein Notstandaprogramm, das so genannte "Aufgebot" auszuarbeiten. |
Die B-Gendarmerie Ein vom Wiener Komitee ausgearbeitetes Projekt zur Verbesserung der Schlagkraft im Sinne der amerikanischen Vorstellungen führte 1952 zur Schaffung einer Truppe, die nur noch in einer losen Verbindung zur Gendarmerie stehen sollte. zurück zum Inhaltsverzeichnis |
Die Gendarmerieschulen Am 1. August 1952 wurde die Aufstellung von sechs Gendarmerie-Schulen beschlossen: Oberösterreich I und II, Steiermark, Kärnten, Tirol I und Tirol II. Die drei Fahreinheiten, die bisher den Gendarmerieschulen unterstanden, wurden zu selbständigen Truppenkörpern, gemeinsames Versorgungs- und Instandsetzungszentrum war die Abteilung D in Stadl-Paura. Das Ausbildungsschwergewicht war nun der Gefechtsdienst, die Ausbildung an schweren Waffen erfolgte unter Aufsicht der Amerikaner auf ihren Ausbildungsstätten |
.Gefechtsausbildung der Gendarmerieschule Oberösterreich auf dem US-Truppenübungsplatz Ramsau-Molln |
Stoßtrupp |
Schießausbildung Leichtes Maschinengewehr A4, das Standard-MG der US-Infantrie |
Schweres Maschinengewehr A1 Wassergekühltes Modell aus dem 1. Weltkrieg |
Mittlerer Granatwerfer 8 cmWurde auch zur Standardwaffe des Bundesheeres zurück zum Inhaltsverzeichnis |
Lager Walchen-Lizum Ausbildungszentrum der Gendarmerieschulen Tirol. Hioer wurde vorrangig die Hochgebirgsausbilung durchgeführt. |
Alpinpatrouille |
Gendarmerie-Schule Tirol Defilierung zum Französischen Nationalfeuertag, 14. Juli 1953 gemeinsam mit den französischen Truppen |
Die Marokkaner Einheiten der 4. Marokkanischen gebirgsdivision im Vorbeimarsch am Innsbrucker Rennweg. |
1955 - 1964 Das Bundesheer in der Anfangsphase Nachdem am 27. Juli 1955 Frankreich als letzter Signatarstaat den Staatsvertrag ratifiziert hatte und am 31. Juli 1955 der Staatsvertrag in Kraft getreten war, hatte Österreich auch fdormell seine volle Souveränität Österreichs wieder erlangt. Dass Österreich nicht schutzlos und unbewaffnet seinen Platz zwischen den Militärblöcken der Supermächten einnehmen musste, verdankt es der kleinen, aber durchaus schlagfähigen Einheiten der B-Gendarmerie, die inzwischen als Provisorische Grenzschutzabteilungen in das ebenso neue Amt füe Landesverteidigung eiungegliedert wurden. |
Übernahme der Fasangartenkaserne Am 22. september 1955 war die Prov, Grenzschutzabteilung 1 aus Ebelsberg/OÖ in Wien eingetroffen und hatte die Kaserne von den Briten übernommen. |
Die Fasangarten kaserne 1937 mit dem Bau begonnen, wurde das Gebäude 1938 als Kaserne weitergebaut und 1940 von der Waffen-SS bezogen. Nach dem Krieg diente sie als Unterkunft britischer Besatzungstruppen. Ab 1955 Unterkunft des Wachbataillons, sowie des Feldjägerbataillons Nr. 5 1967 wurde sie in Maria-Theresien-Kaserne umbenannt.( |
Verteidigungsminister Ferdinand Graf Mit der Schaffung des Bundesministeriums für Landesverteidigung, wurde auch der bisherige Staatsekretär zum Minister ernannt. |
Erster militärischer Festakt am 26. September 1955 Bundespräsident Körner schreitet mit Major Birsak die Front ab. Die Prov. Grenzschutzabteilung 1 war am 22. September in Wien eingetroffen und führ45t nun die Bezeichnung Wachbataillon |
Feldfjägerbataillon Nr.9 Das Bataillon wurde in Spittal/Drau/Kä aufgesxtellt und im September 1955 nach Krems verlegt. Der feierliche Einmarsch erfolgte am 28. September 1955. |
Aktualisiert im Dezember 2013
zurück zum Anfang